Digitale Werbung ist umwelt- und klimafreundlicher?
„Bitte denken Sie an die Umwelt, bevor Sie diese E-Mail ausdrucken.“ E-Mails haben häufig einen solchen Anhang in der Signatur. Das Bewusstsein für die Schonung von Ressourcen, etwa Papier und Wasser, wächst. Auch bei gedruckter Werbung – beispielsweise Flyer, Plakat, Broschüre und Co. – stellen manche Unternehmen ihre Maßnahmen infrage und suchen nach Alternativen. Vieles verlagert sich ins Digitale. In der Außenwerbung zeigt sich der Trend zur Digitalisierung sehr deutlich. TV- und Videowerbung. E-Paper statt gedruckter Zeitung. Auch Geschäftsberichte, Imagebroschüren werden aufwendig gestaltet und interaktiv digital aufbereitet. Demnächst werden auch wieder per E-Mail unzählige Weihnachtsgrüße versendet, kombiniert mit einer Animation oder einem kleinen Video, abrufbar auf der Unternehmenswebsite.
Parallel verbreitet sich auch das Wissen, dass das Internet ein enormer Stromfresser ist. Suchmaschinen-Dienste und Suchanfragen, Streaming, Cloud-Computing, das Internet der Dinge (Internet of Things) sowie unzählige technische Geräte wie Computer, Tablet und Smartphone lassen den Strombedarf kontinuierlich steigen – und damit auch den Ausstoß von Treibhausgasen (CO2), warnen Experten und Initiativen wie die französische Denkfabrik The Shift Project.
Inwieweit ist digitale Werbung dann eigentlich umwelt- bzw. klimafreundlich(er)? Ein Hamburger Ökostromanbieter hat dies kürzlich hinterfragt. Das Unternehmen hat dafür nach eigenen Angaben im Rahmen einer digitalen Werbekampagne untersuchen lassen, welche Emissionen bei allen eingesetzten Werbemitteln von der Produktion bis zur Ausspielung entstehen. Ein Ziel soll sein, künftig schon bei der Kampagnenplanung die Reduzierung oder Vermeidung von CO2 im Blick zu haben.
Wir finden, das ist ein guter Ansatz :))
Lesen Sie mehr über die Studie des Ökostromanbieters in Business-on.de Hamburg (PDF)
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