Mobil-first-Index: Google ändert Kriterien für die Auffindbarkeit von Websites
Ende März 2021 will der Suchmaschinen-Betreiber Google eine lange angekündigte Änderung für die Sichtbarkeit von Websites im Internet umsetzen: So werden Online-Auftritte künftig ausschließlich nach der mobilen, responsiven Version bewertet und im Google-Suchindex gelistet.
Für veraltete Firmen-Websites besteht dementsprechend Handlungsbedarf, wenn sie von potenziellen Kunden wie auch Jobsuchenden über Google weiter gefunden werden sollen.
Meistgenutzte Suchmaschine weltweit
Google ist unter den Suchmaschinen mit großem Abstand Marktführer, sowohl im weltweiten Desktop-Suchmaschinenmarkt als auch bei der mobilen Suche: Der Marktanteil an den Suchanfragen lag im Januar 2021 bei 70,42 Prozent, gefolgt von Baidu mit 13,86 Prozent. Bei der Websuche über mobile Endgeräte lag Google sogar mit 90,7 Prozent vorn, gefolgt von Baidu mit 6 Prozent (Quelle: Statista).
Die Zahl der Internetnutzer, die über ihre mobilen Endgeräte – Smartphone, Tablet und Co. – online gehen, wächst stetig. Laut Statista wurden im Jahr 2020 in Europa mehr als die Hälfte aller Seitenaufrufe über mobile Endgeräte durchgeführt, 52,31 Prozent über Mobiltelefone und weitere 3,43 Prozent über Tablets. In Südamerika, Asien und Afrika liegt der Anteil mit mehr als 60 Prozent sogar jeweils deutlich höher.
Web-Darstellung muss für mobile Geräte optimiert sein, um über Google gefunden zu werden
Google verfolgt und fördert diesen Trend zur Nutzung mobiler Geräte. Seit mehreren Jahren lässt der Suchmaschinen-Gigant zu seiner „Mobil-first-Indizierung“ verlauten, Websites sollten mobilfähig sein, um gut gefunden zu werden. Wie sehr bei der Ermittlung und Darstellung von Suchergebnissen Unterschiede bereits Realität sind, macht sich etwa dadurch bemerkbar, dass Online-Nutzer unterschiedliche Ergebnisse angezeigt bekommen – je nachdem, ob sie über einen Desktop-PC oder über Smartphone suchen.
Mit seiner demnächst für alle Websites geltenden „Mobile-only-Indizierung“ geht Google nun einen gravierenden Schritt weiter: Suchergebnisse erscheinen künftig ausschließlich auf Basis der Informationen, die in der mobilen Version eines Webauftritts verfügbar sind. Statische bzw. nicht-mobil-optimierte Websites sollen über den „Google Crawler” nicht mehr erfasst und in den Suchergebnissen nicht mehr angezeigt werden. Das kann für Unternehmen, die über Suchmaschinen gefunden werden wollen – und Google ist die am stärksten genutzte – fatale Folgen haben: Verlust des Rankingplatzes, Rückgang des Traffics auf der Website und dementsprechend Wettbewerbsnachteile und Umsatzeinbußen …
Falls Ihr Unternehmen bisher keine für Mobilgeräte optimierte Website-Version hat, dann empfehlen wir, baldmöglich aktiv zu werden. Sprechen Sie uns an, wenn Sie Ihren Online-Auftritt überarbeiten oder komplett neu gestalten lassen möchten!
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